Wir sind der Verein, Natur & Kultur (LabSaal-Lübars) e.V.

Liebe LabSaal-BesucherInnen,

im Herbst 1978 kam unter einigen Leuten in Lübars die Idee auf, sich selbstbestimmt, d.h. unabhängig von Parteien, Vereinen und Verbänden für Natur und Kultur zu engagieren. Basisdemokratie war angesagt und klappte sogar  bis auf den heutigen Tag, obwohl die Bürgerinitiative längst ein eingetragener Verein und dieser als gemeinnützig anerkannt ist. Jeden Monat trifft der „große Vorstand“  (der geschäftsführende Vorstand und die Delegierten aus den jeweils aktiven Gruppen)  alle anstehenden Entscheidungen.

Allein für die Restaurierung des Saales wurde Kopf- und Handarbeit im Werte von einer Viertelmillion geleistet. Wartung und Erhaltung des Vereinsdomizils erfordern ständige Mühe und beträchtliche Mittel. Für Gruppen- und Gemeinschaftsaktivitäten seien hier nur einige Beispiele genannt:

1981 fand eine Ausstellung über Landarbeiterleben namens Preußen parterre starke Beachtung und Anerkennung. Zur 750-Jahr-Feier Berlins steuerte der Verein mit StadtRand­Bemerkungen eine historische Ausstellung bei. . Lebt wohl ihr Lurche und Libellen! lautete der Titel einer Ausstellung über bedrohte Arten. In zweijährigem Abstand lädt der Verein zur juryfreien Nordberliner Kunstausstellung ein, die jedesmal von weit mehr als 100 Künstlern beschickt wird. Monatlich finden in der Begleitgalerie Fotoausstellungen der LabSaal-Fotogruppe und Ausstellungen der Aquarell- und Malgruppe statt.

Jedes Jahr gab es neben Theateraufführungen von Mitgliedern und Gästen eine größere Konzertreihe mit thematischen Schwerpunkten. Auch mit Kabarettveranstaltungen, Erntefesten, Stummfilmen mit Musik sowie Tanzhäusern ließen die LabSaal Leute immer wieder einmal andere an ihrem „Chic-Saal“ teilhaben, auch wenn das den ehrenamtlichen Organisatoren viel Mühsal und finanzielle Drangsal einbrachte und damit Trübsal statt LabSaal.

In den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts  machten ureigene LabSaal-Produktionen Furore: Die jiddischen Musicals Masl tow und Oifn Jorid, das Folklorical Die Regentrude und das satirische Klezmusikal Heimwärts gen eden. Tausende von Besuchern honorierten begeistert Mühen und Können der Mitwirkenden.

Im zwanzigsten Jahr seiner Existenz und nach 15 Jahren im rekonstruierten Gasthaussaal  LabSaal  kaufte der Verein NATUR & KULTUR (LabSaal Lübars) e.V. zum Jahreswechsel 1998/1999 seine denkmalgeschützte Kulturstätte samt „Alten Dorfkrug“ für 1.650.000 DM. Innerhalb eines Jahres realisierte der größte freie Kulturträger Reinickendorfs in ausschließlich ehrenamtlicher Arbeit den Kauf. Möglich wurde dies nur durch die beispiellose ideelle und finanzielle Unterstützung von Seiten der damals 234 Mitglieder des Vereins und sonstigen „Freunden des LabSaal“. So kamen über 1.000.000 DM durch den Darlehensgeberfonds „Freunde des LabSaal“ zusammen. Über 100 Darlehensgeber unterstützten den Kauf mit gering verzinsten SoliDarlehen. 1.000.000 DM wurden als Kredit von der GLS-Gemeinschaftsbank Bochum, einer Genossenschaftsbank für gemeinnützige Projekte, dem Verein zugewendet. Der Verein ist durch Einlagen nunmehr auch an der Bank beteiligt.

Der Alte Dorfkrug und die vorhandenen Wohnungen wurden verpachtet, bzw vermietet und bilden neben den Einnahmen aus Vermietung des Saales die Pfeiler der Vereinsökonomie. Seit 2005 Jahren wurde der Alte Dorfkrug von einer GmbH als Integrationsunternehmen geführt (alleiniger Gesellschafter der Verein).

Aus wirtschaftlichen Gründen wurde ab 2019 der Gasthof neu vermietet.

Im Rahmen von zwei Halbjahresprogrammen finden jährlich ca. 100 öffentliche Veranstaltungen statt. Darüberhinaus wird der Saal an ca. 30 Terminen für Feste und kulturelle Veranstaltungen vermietet. Auch fremde Gruppen nutzen den Saal unter der Woche.

Der Verein ist auch zukünftig auf die Unterstützung seiner Mitglieder, seiner Förderer und seines Publikums angewiesen. Weitere Mitglieder, SoliDarlehensgeber und Spender sind willkommen.

Der Mitgliedsbeitrag ist steuerlich absetzbar. Für Geld- und Sachspenden darf der Verein Spendenbescheinigungen ausstellen. Bei Geldspenden muss auf der Überweisung der Vermerk „Spende“, sowie Name und Anschrift angegeben werden. Wir sind für jede Unterstützung dankbar.