Austropold – „Schmäh von gestern“
Foto: Monika Löff
Egal ob Wolfgang Ambros, Rainhard Fendrich, Georg Danzer, Ludwig Hirsch, EAV oder Falco – Leopold Altenburg kennt deren Musik in- und auswendig. Warum? Er ist der Experte in Sachen „Austropop“. Das österreichische Liedgut der 1970er und 1980er Jahre prägte seine Kindheit und Jugend. Unbemerkt von den Eltern, versuchte er herauszufinden, ob „Da Hofer“ wirklich der Mörder der aufgefundenen Leiche ist. Er verliebte sich zur Musik von „Weus´d a Herz hast wie a Bergwerk“ und durchlitt den ersten Liebeskummer zu den Walzerklängen von „Ruaf mi ned an“.
Inzwischen hat er promoviert, und als Prof. Dr. Leo Austropold wagt er den Schritt über den Weißwurstäquator. Seine Mission: Auch der Norden soll erkennen, wie genial und einzigartig der Austropop ist. Im Gepäck hat er seine Gitarre, ein österreichisches Wörterbuch und die großen Hits von Wolfgang Ambros, Rainhard Fendrich und der Ersten Allgemeinen Verunsicherung (EAV).
Manche Protagonisten des Austropops feiern bereits „Es lebe der Zentralfriedhof“, aber ihre Songs wie „Amadeus“ (Falco), „Jö schau“ (Georg Danzer) und „Omama“ (Ludwig Hirsch) bleiben unsterblich und erwachen durch Leopold Altenburg, alias Austropold zu neuem Leben.
Auch mit seinen Ahnen setzt sich der Künstler auseinander. Ist er doch der Ururenkel von Kaiserin Elisabeth, der weltberühmten „Sisi“. Und wie heißt es in einem Fendrich-Lied so schön? – „Es ist ein Albtraum mit dem Stammbaum“.
Das Publikum erlebt einen heiteren und berührenden Abend mit viel österreichischem Charme und Wiener Schmäh.
Leopold Altenburg, geboren und aufgewachsen in Graz, Engagements als Schauspieler führen den in Berlin wohnhaften Künstler u.a. nach Wien, Salzburg, Bielefeld und Bonn. Er ist Krankenhausclown bei den Roten Nasen International und Regisseur verschiedener Theaterstücke.
Als Autor beschreibt er im Buch „Der Kaiser und sein Sonnenschein“ die Geschichte seiner Familie.