16.

Dezember

Die Walnuss


Die Walnuss ist fester Bestandteil der Weihnachtszeit.
Sie verziert Adventskranz und Weihnachtsbaum, findet sich in Gebäck und auf dem Bunten Teller.

Während der Vorweihnachtszeit durchläuft die Sonne das Tierkreiszeichen Schütze, das unter der Regentschaft des Jupiters steht.
Für einen Umlauf um die Sonne benötigt der Jupiter 12 Jahre.
Das entspricht in etwa auch der Zeit, nach der ein Walnussbaum erstmals Früchte trägt.
Die botanische Namensgebung des Walnussbaumes bezieht sich ebenfalls auf Jupiter: Juglans regia = „Königliche Eichel des Jupiter“.
Der eingebürgerte Name „Walnuss“ stammt aus dem keltischen „walsche“ = fremde (die Nuss aus der Fremde).

Der Walnussbaum ist ursprünglich in Mittelasien und dem Balkan beheimatet. Erst 800 n. Chr. fand er nördlich der Alpen seine weitere Verbreitung, insbesondere nachdem Karl der Große den Anbau anordnete.
Weltweit finden sich 64 Arten, wovon 8 Arten die Nordhalbkugel der Erde besiedeln.

Seit den 1980er Jahren verbreitet sich in Südeuropa die Walnussfruchtfliege. Die Weibchen bohren Ende Juli kleine Löcher in die noch grüne Walnussschale und legen dort ihre Eier ab.
Nach einer Entwicklungszeit von 5 Tagen schlüpfen bereits die Larven, die sich durch die Fruchtschale fressen, ohne in die Nussschale vorzudringen.
Als ausgewachsene Maden überwintern sie im Boden, mitunter auch mehrere Jahre.
Und der Zyklus beginnt von vorn. 2013 wurde diese Insektenart erstmals in Brandenburg vorgefunden.
Obwohl die Nüsse im Nusskern nicht unmittelbar betroffen sind, weisen sie zum Teil einen erheblichen Schaden auf, da sich die einst grüne Schale zu einer schwarzen, klebrigen Masse entwickelt, die hartnäckig an der Nusschale haftet. Nach intensivem Waschen und Abbürsten verbleiben Reste an der Nussschale, die beim Trocknen und späteren Knacken der Nüsse wie schwarzer Sand die Nüsse unappetitlich werden lässt.

 

Eine besondere Empfehlung der Heilkräutergruppe:

Der unübertroffene Ingwerlikör

240 g Kandiszucker, 75 g Ingwer zerkleinern, 1 TL Vanillepulver, 15 Walnüsse zerdrücken, mit 0,75 l Doppelkorn übergießen und 2-4 Wochen stehen lassen.

Nachdem wir den Ansatz in der Heilkräutergruppe nach 4 Wochen abseihten, waren innerhalb von wenigen Minuten sämtliche Walnüsse und große Teile des Ingwers „verloren gegangen“….einfach so.

Köstlich! Es lohnt sich!