Theater-Workshop „Goethes Walpurgisnacht“
Steckt nicht in jeder/jedem von uns auch etwas von einer Hexe oder einem kleinen Teufel? Nur als „sozialisierte Wesen“ halten wir diese Anteile stets freundlich zurück. Was aber, wenn ausgerechnet der ehrwürdige Herr Goethe zur „Walpurgisnacht“ bittet und Faust angeführt von Mephisto erfahren muss:
Das drängt und stößt, das rutscht und klappert!
Das zischt und quirlt, das zieht und plappert!
Das leuchtet, sprüht und stinkt und brennt!
Ein wahres Hexenelement!
Im Workshop soll die Walpurgisnacht sowohl mit den Möglichkeiten des Bewegungstheaters als auch mit brodelnden und vor Frechheit nicht zu übertreffenden Textfragmenten aus „Faust. Erster Teil“ kreativ umgesetzt werden. Dazu werden akkustische Effekte ergänzt. Eine Einladung an alle, die es im Schutze eines Klassikers – und von mir sicher geführt – wagen wollen, Goethes Brocken in illustrer Gesellschaft zu erklimmen. Ein bisserl Bühnenspaß sollte es da für die Hexen und Teufel in uns schon geben! Und klar ist auch, einen längeren Text kann sich sowieso keiner merken, braucht er/sie auch nicht.
Deshalb:
Fasse wacker meinen Zipfel!
Hier ist so ein Mittelgipfel,
Wo man mit Erstaunen sieht,
Wie im Berg der Mammon glüht.
Mitzubringen:
- Theatervorerfahrungen sind nicht nötig, Bewegungsfreude aber unverzichtbar
- Eine angedeutete Kostümierung als verwegene Hexe oder erlebnishungriger Teufel wären für die Rollenfindung hilfreich. Also, ein paar Tücher geschnappt und Lippenstift ins Täschchen. Aber selbst unter den Hexen und Teufeln herrscht ja Vielfalt!
Herzlichst Regina Szur