Brauseboys: Auf Nimmerwiedersehen 2022
Ein Jahr wird verspielt
Man kann mit 2022 nur Mitleid haben. So schnell wurde noch kein Jahr verzockt: ein eiskalter Krieg im Osten, Hitzewallungen im Sommer, Affenpocken im Gesicht und nun droht auch noch Schüttelfrost. Die Brauseboys ziehen sich warm an für ihren 17. Jahresrückblick im ersten Kriegswinter: Dürfen sie weiterhin heiß duschen, oder werden die Brauseboys demnächst per Gesetz umbenannt in Waschlappenboys?
In ihren wöchentlichen Leseshows hat die Berliner Vorleseboygroup das Jahr 2022 intensiv durchlebt und kommentiert, nun sortieren Thilo Bock, Robert Rescue, Frank Sorge, Volker Surmann und Heiko Werning ihre Erinnerungen: Was bleibt, was vertrocknet in der Dürre der Geschichte, und kann man mit irre langen Tischen nicht wenigstens einen Ofen befeuern?
Satire und Liedgut von Klavier, Ukulele und Blatt, bewegte Bilder von der Wand – gewohnt multimedial präsentieren die Brauseboys ihren traditionellen Jahresrückblick.
Die Brauseboys sind eine im Wedding gegründete Lesebühne, lesen seit 19 Jahren jeden Donnerstag in Berlin ihre Texte vor und ließen sich davon weder von Pandemien noch Kriegen aufhalten. Ihre aktuelle Heimstatt ist die Kulturfabrik Moabit. Ihr Jahresrückblick „Auf Nimmerwiedersehen“ sahen vor der Corona-Pandemie jedes Jahr mehr als 2.000 Zuschauerinnen und Zuschauer. Zum Jahresrückblick erscheint wieder ein Jahres-Best-of als Buch.
Das Buch zum Jahresrückblick:
Thilo Bock, Robert Rescue, Frank Sorge, Volker Surmann und Heiko Werning: „Auf Nimmerwiedersehen 2022“. Vsl. 160 S., ca. 14€, ISBN: 978-3-947106-55-4. Satyr-Verlag: Dezember 2022.